Seit Februar letzten Jahres graßiert das Corona-Virus SARS-CoV-2 nun in unserem Land. Nachdem sich die Politik zunächst schwer tat Maßnahmen zu ergreifen zwang die Pandemie sie am Ende doch zu einem harten Durchgreifen. Jetzt, im Januar 2021, fast ein Jahr nachdem das Virus einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde befindet sich die Bundesrepublik tief im zweiten „Lockdown“. Ende? Offen.
Die Pandemie betrifft spätestens Jetzt Alle. Während im Frühjahr 2020 Soforthilfen für viele Berufsgruppen aufgelegt wurden, sieht die Lage heute zunehmend schwieriger aus. Aus dem persönlichen Umfeld hört man von Rückzahlungen der Hilfsgelder, neue Pakete sind weniger transparent. Der Unmut über den Umgang mit der Pandemie wächst. Und während die Deutschen zunächst gut durch die Krise gekommen sind, sowohl Wirtschaftlich als auch Gesundheitlich, zeichnen sich nun die ersten Folgen der Pandemie ab.
Die Mieten werden weiter gezahlt
Im Juni 2020 meldete die Vonovia das Mietausfälle größtenteils ausblieben. Und auch 2021 haben die großen deutschen Immobilienunternehmen, deren, zum Teil breit gestreuten, Immobilienportfolios den deutschen Immobilienmarkt gut repräsentieren, keine größeren Mietausfälle gemeldet.
Unser Unternehmen, die Kettenbach Immobilien GmbH, hat nur einen einzigen Krisenbedingten Mietausfall verzeichnet. In der Menge der betreuten Immobilien ein nicht prozentual darzustellender Wert.
Die Krise, so scheint es, ist an den Deutschen bisher vorbeigezogen.
Verkäufer zögern
Ein anderes Bild zeichnet der Verkaufsmarkt. Während nach der Lockerung des Lockdowns 2020 die Nachfrage nach Immobilien zum Kauf immens anzog, blieben die Immobilienverkäufe zum Ende 2020 immer mehr aus.
Aus dem Kundenumfeld hören wir immer wieder: “Nach Corona spreche ich Sie bezüglich meines Hauses an”. Viele Verkäuferinnen wollen abwarten. Manch eine Eigentümerin äußerte uns Gegenüber bedenken bezüglich Besichtigungen und Aufnahmeterminen. Die Furcht, sich in den vermeintlich letzten Tagen der Pandemie noch mit dem Virus anzustecken, sitzt tief. Das Hilt es auch nicht, das wir mit Hilfe von Videoaufnahmen und 3D-Visualisierungen, virtuelle Besichtigungen durchführen können. Besichtigungen finden selbstverständlich nur mit Maske, Abstand und in gelüfteten Räumen statt. Zu den Einzelterminen werden auch nur noch maximal 2 Personen eines Haushaltes eingeladen.
Der Immobilienmarkt wird sich wandeln
Wenn sich eine Eigentümerin doch mal zum Verkauf entscheidet gelingt dieser in der Regel in kürzester Zeit. Die Corona-Krise hat Vielen gezeigt, dass eine Mietwohnung ohne Balkon auf Dauer doch kein schöner Zustand ist. Und so drängen Personen aus den Ballungsgebieten Köln und Düsseldorf auf die umliegenden Immobilienmärkte. Die Preise für Verkäufe sind entsprechend hoch.
Doch wie wird sich Corona auf die Immobilienpreise auswirken?
Die Faktoren sind vielseitig und teilweise schlecht abschätzbar. Zum einen sind da die drohenden Insolvenzen, die Immobilien freigeben könnten, etwa, weil Gewerbeeinheiten umgewidmet werden oder Unternehmer Ihren Hausstand kleiner setzen müssen.
Mehr Angebot bedeutet fallende Preise.
Die Zinsen werden weiter niedrig bleiben, was den Kauf attraktiver macht. Mit guter Bonität genießen Immobilienkäufer bereits jetzt fast Null-Zinsen. In diesem Umfeld werden Investoren freudig jede Immobilie kaufen, die rentabel darzustellen ist.
Mehr Nachfrage bedeutet steigende Preise.
Die bereits erwähnt drängen Menschen aus der Großstadt in die Peripherie. Cronenberg wird hier zweifelsfrei zu den Profiteuren gehören. Das grüne Umland und eine exzellente Anbindung an das bergische Städtedreieck machen Cronenberg zum idealen Standort für junge Familien.
Steigende Nachfrage wird auch hier für steigende Preise sorgen.
Die Aussichten sind gut
Wir werden die Krise bewältigen, das steht ausser Frage. Den besten Wissenschaftlern der Welt ist es gelungen einen innovativen Impfstoff in Rekordzeit zu entwickeln. Ein paar Monate des Abstand haltens noch und wir werden Aufatmen können.
Unsere Gesellschaft wird sich wandeln und damit auch der Immobilienmarkt. Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, sollten Sie auf einen starken Partner setzen, der Sie umfassend zu allen Möglichkeiten berät. Bei Kettenbach Immobilien können wir Sie beispielsweise auch im Bezug auf Ihre Kredite beraten, und Ihnen so, im besten Fall, Luft verschaffen um einem Immobilienzwangsverkauf zuvorzukommen. Auch Modelle, in denen Sie Ihr Haus verkaufen, darin aber noch wohnen bleiben, sind denkbar, wenn es mit der Bedienung von Krediten eng wird.
Wichtig ist, bleiben Sie gesund. Gemeinsam schaffen wir das.
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst im Cronenberger Anzeiger veröffentlicht (Ausgabe vom 03.02.2021).
Autor
Geschrieben von: Yannik Kettenbach
Geschäftsführer Hausverwaltung